Hallo Klicker,
folgendes habe ich an anderer Stelle bereits einmal zur Diskussion angeführt
Folgendes ist von Roland Lück dazu gekommen:
folgendes habe ich an anderer Stelle bereits einmal zur Diskussion angeführt
Hallo Zusammen,
es gibt in der Diskus Scene vermehrt Halter und Züchter die Brottrunk in die Becken kippen. Dieser soll, wohl dosiert, mit Hilfe der enthaltenen Bakterien zum einen einer bakteriellen Unverträglichkeit vorbeugen, bakteriellen Infektionen entgegenwirken und die Wasserchemie so beeinflussen das es sichtbar klarer wird. Darüber hinaus soll er den Pflanzennachwuchs und die Vitalität der Tiere erhöhen.
Alles in allem also ein Wundermittelchen gegen und für alles....
Wenn es um Wasserchemie geht könnte man so etwas auch im Garnelenbereich versuchen, mir ist es aber bisher nicht bekannt das
dieses Mittelchen irgendjemand nutzt.
Da ich kein Freund von ..."mir kommt es so vor als..." bin hier dazu mal die Frage an die Chemiker, Biologen und alle Fachmänner die dazu etwas beitragen können.... Ist da faktisch was dran oder hat das mal einer untersucht? Wenn ja was und wie?
So long.... feuer frei
Folgendes ist von Roland Lück dazu gekommen:
Wie so oft - nicht nur in der Aquaristik - wird etwas aufgeschnappt, falsch verstanden, falsch interpretiert, falsch umgesetzt und maximalmöglichst vermarktet. Das müssen nicht einmal Hersteller sein, die gerne jeden Müll in klingende Münze wandeln wollen, sondern wie wohl in diesem Fall nach Anerkennung heischende Profilierungssüchtlinge, die uns mit ihrem zufällig aufgeschnappten Infos mit Ihrer Intelligenz blenden wollen.
Brottrunk enthält neben Milchsäurebakterien, sofern er nicht sterilisiert wird, auch die Stoffwechselprodukte der Milchsäurebakterien.
Milchsäurebakterien benötigen für ihren Stoffwechsel Kohlenhydrate (u.a. Zucker, Stärke etc.). Das will aber niemand im Aquarium, denn das führt zu Bakterienblüten. Die Bakterien sind aerotolerante Anaerobier (sauerstofftolerant und benötigen aber keinen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel). Daher können sie sich im Aquarium auch gar nicht entwickeln. Ihr optimales Milieu eines niedrigen pH-Wertes schaffen sie als Milchsäureproduzenten selbst. Ohne diesen Säureschutz haben sie ein kaum nennenswertes antagonistisches Potential gegenüber anderen Bakterien.
Weder die Bakterien noch deren Stoffwechselprodukte können von Fischen oder Garnelen aufgenommen werden.
Wo Milchsäurebakterien einen sinnvollen Beitrag leisten können ist der Darm. Hierzu müssen die aktiven Bakterien aber in das Futter gemischt werden. Hier finden die Bakterien alles um sich vorteilhaft entwicklen zu können und hier können sie sich auch erfolgreich dem Konkurrenzkampf gegenüber unerwünschten Mikroorganismen stellen. Die Informationen hierzu sollen reichen. Denn so einfach wie schnell zusammengeschrieben ist das natürlich nicht, dazu bedarf es einiger Tricks. Da ich solche Futtermittel entwickle, möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen.
Gruß Jürgen
[Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/bilder/g/garnelen/2.gif]Kann mich mal wer über das Moos führen?!
[Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/bilder/g/garnelen/2.gif]Kann mich mal wer über das Moos führen?!